Europäische Normen
Ein umfassender Leitfaden zu den Normen, der Ihnen hilft, das für Sie richtige Schutzniveau zu finden.
Informationshinweise - Schutzhelme
EUROPÄISCHE NORM EN397
Die europäische Norm legt die physikalischen und leistungsbezogenen Anforderungen, Kennzeichnungsvorschriften und Prüfverfahren für Industrieschutzhelme fest. Industrieschutzhelme sollen in erster Linie den Benutzer vor herabfallenden Gegenständen und den daraus resultierenden Knochen- und Hirnverletzungen schützen.
Die Sicherheitsnorm umfasst Prüfungen der vertikalen Stoßdämpfung, der Durchstichfestigkeit, der Flammenbeständigkeit und der Kinnriemenbefestigung. Darüber hinaus gibt es optionale, nicht obligatorische Anforderungen der EN397 wie sehr niedrige Temperaturen, sehr hohe Temperaturen, geschmolzenes Metall und seitliche Verformung.
AUFPRALL- UND DURCHDRINGUNGSFESTIGKEIT
Die Aufprallfestigkeit beschreibt die Fähigkeit des Schutzhelms, die Energie eines von oben einwirkenden Schlages zu absorbieren.
Nach EN 397 wird hierzu ein Fallkörper aus definierter Höhe auf den Helm aufgebracht. Die im Prüfkopf integrierten Sensoren dürfen dabei eine maximal übertragene Restkraft von 5,0 kN nicht überschreiten. Dadurch soll das Risiko eines Schädeltraumas für den Träger wirksam reduziert werden.
Die Durchdringungsfestigkeit bewertet den Widerstand des Helms gegen das Eindringen scharfer oder spitzer Gegenstände.
In der EN 397 wird ein genormter, spitzer Prüfkörper fallend auf die Helmschale aufgebracht. Der Schlagkörper darf die Helmschale nicht durchdringen und keinen Kontakt mit dem Prüfkopf herstellen.
FLAMMENBESTÄNDIGKEIT
Für die Prüfung der Flammenbeständigkeit wird die Helmschale für eine definierte Zeit einer genormten Prüfflamme ausgesetzt.
Der Helm erfüllt die Anforderungen, wenn keine fortlaufende Verbrennung nach dem Entfernen der Flamme auftritt und keine sichtbaren strukturellen Schäden entstehen, die die Schutzfunktion beeinträchtigen könnten.
KINNRIEMENFESTIGKEIT
Die Festigkeit der Kinnriemenbefestigung wird geprüft, indem der Kinnriemen einer definierten Zugkraft ausgesetzt wird. Der Verschluss muss sich dabei zwischen 150 N und 250 N öffnen, um sicherzustellen, dass der Helm im normalen Gebrauch stabil sitzt, sich jedoch bei übermäßiger Belastung selbstständig löst.
OPTIONALE ZUSATZANFORDERUNGEN
Der Helm kann unter Bedingungen geprüft werden, die seine Widerstandsfähigkeit bei sehr niedrigen Temperaturen -20°C oder -30°C und bei sehr hohen Temperaturen + 150°C nachweisen, ohne dass es zu nennenswerten Veränderungen oder Beschädigungen kommt. Bei der Prüfung mit geschmolzenem Metall wird der Helm mit geschmolzenem Metall übergossen und anschließend auf Beschädigungen untersucht. Bei den Prüfungen der seitlichen Verformung wird der Helm Querkräften ausgesetzt, die zu Verformungen führen, die anschließend untersucht werden.
ANTARES HELM | VERTIKALE STÖSSE | DURCHDRINGUNGSFESTIGKEIT | KINNRIEMENAUSLÖSUNG | SPRITZER VON GESCHMOLZENEM METALL (MM) | FLAMMENBESTÄNDIGKEIT | SEITLICHE VERFORMUNG (LD) | NIEDRIGE TEMPERATUREN | HOHE TEMPERATUREN |
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Für weitere Informationen: info@u-power.it

